Angekommen in Venedig - Ziel verfehlt. (29. Tag)

 

Lido di Jesolo - Venedig


Komoot:

Gehzeit: 7 Stunden 47 Minuten
KM: 30,9
Hoch: 40 m  Runter: 30 m

Fenix 6 Pro:

Gehzeit: 4 Stunden 36 Minuten
KM: 22,67
Hoch: 18 m Runter: 45 m

Gelaufene Gesamtstrecke: 581,14 km.


Es ging auf die letzte Etappe. Ich war so aufgeregt, dass ich die ganze Nacht unruhig geschlafen habe. Da das Hotel kein Frühstück anbot, gab es Schwarzbrot aus Wattens, Kaminwurz aus Alleghe und Cola sowie Kekse aus Lido di Jesolo.


Um 07:17 Uhr verließ ich die Amüsiermeile und konnte bequem der Strandpromenade folgen. Ich erlebte wie das Strandleben erwachte: Jogger, Walker, Sonnenschirmaufspanner, Strandreiniger, Budenaufmacher....



Es war interessant und kurzweilig. Dann musste ich allerdings die Promenade verlassen, und es ging durch Wohngebiete und über Straßen zur Brücke, die nach Cavalino führt.
Dort änderte sich das Strandbild. Hier gab es nicht mehr die Bettenburgen wie in Lido di Jesolo, sondern hier reihte sich ein Campingplatz an den nächsten. Als Camper wusste ich die Infrastruktur eines solchen Platzes bereits zu schätzen, als Wanderer jetzt auch.


Der Weg veränderte sich ebenfalls. Es gab keine schöne Promenade mehr. Vielmehr musste ich mir meinen Weg durch "Dünen" oder direkt am Meer suchen.


Das letzte Stück führte mich dann noch einmal über Straßen und Wirtschaftswege nach Punta Sabbioni.

Fast pünktlich auf die Minute betrat ich nach vier Wochen die Fähre zum Markusplatz.



Bereits hier gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. Aber als wir anlegten und ich durch das Menschengewimmel zum Markusplatz ging und dort ankam, überwältigten mich die Emotionen. Ich hielt mich eine längere Zeit auf dem Markusplatz auf, saugte die Atmosphäre auf und genoss das Angekommensein.










Ja, ich bin in Venedig angekommen. Aber das Ziel, gemeinsam diesen Weg zu erleben, das war bereits nach einer Woche nicht mehr zu erreichen. 
Nachdem sich meine Gefühle wieder einigermaßen beruhigt hatten, schlenderte ich durch die Gassen zu meiner Unterkunft "Alberghiera Venezia".
Da meine Wohnung einen Kühlschrank enthält, deckte ich mich mit allem Notwendigen ☺ ein.

Abends traf ich mich noch mit anderen MV-Wanderern, und wir aßen gemeinsam Pizza.



Heute war ein emotionsgeladener Tag, der erst einmal verarbeitet werden muss.

Bilder des Tages:












Wofür ich aber jetzt die Zitrone (siehe Tag 1 Marschverpflegung) bis Venedig mitgeschleppt habe, bleibt mir weiterhin ein Rätsel.


       Eure Marküsse

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